Von Piraten und Leuchttürmen
Hoch hinaus heißt es, wenn es auf Amrums rotweiß gestreiftes Wahrzeichen geht, mit knapp 42 Metern der höchste begehbare Leuchtturm an der Nordseeküste. 1872 erbaut, werden noch heute von hier Schiffe vor den Untiefen westlich der Insel gewarnt.
Nebel, das Friesendorf in der Inselmitte, zwischen Wittdün im Süden und dem nördlichsten Inselort Norddorf, ist mit seinen schönen Reetdachhäusern einer der hübschesten Ort Amrums und immer einen Besuch wert.
Auf dem Friedhof in Nebel, dicht bei der etwa 800 Jahre alten St. Clemens-Kirche, finden sich die „Sprechenden Grabsteine“, auf denen Texte eingemeißelt wurden, die aus dem Leben der Verstorbenen berichten. Unter den vielen dort begrabenen Seefahrern besonders bekannt ist Hark Olufs, der als junger Mann von Piraten verschleppt und als Sklave verkauft wurde, und Jahrzehnte später als reicher Mann auf seine Heimatinsel zurückkehrte.