Harz

Walpurgisnacht und Brockenbahn

Tosende Stürme und geheimnisvoller Nebel umgeben den Blocksberg, wie der Brocken auch bezeichnet wird, und untermalen die uralten Sagen, die sich um ihn ranken: Seit dem 17. Jahrhundert gilt er als Hauptversammlungsort der Hexen und noch heute wird hier in der letzten Aprilnacht die Walpurgisnacht gefeiert.

Auf dem Gipfel lockt der zauberhafte Brockengarten rund 1.500 Pflanzen aus den Hochgebirgen dieser Welt. Das raue, alpine Klima ist ideal z.B. für die berühmte Brocken-Anemone und viele vom Aussterben bedrohte Tundren-Pflanzen.

Einer der bequemsten Wege auf den Gipfel ist die historische Brockenbahn. Knapp eine Stunde brauchen die Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahnen bis nach oben. Genug Zeit, um unterwegs die herrliche Panoramaaussicht zu genießen.

Das Wandern ist des Kaisers Lust

Entdecken Sie eine der beliebtesten Wanderregionen Deutschlands. Über 8.000 km gut ausgeschilderte Wanderwegen bieten für jedes Leistungsniveau den richtigen Weg und wunderschöne Entdeckungen. Einer der bekanntesten Wanderwege ist der Harzer Hexenstieg. Dieser Fernwanderweg führt Sie nicht nur auf 97 Kilometern durch den gesamten Harz, sondern auch durch die gesamte Vielfalt, dieses schönen Fleckchen Erde: grüne Wälder, steile Klippen, wilde Flussläufe, eindrucksvolle Berggipfel und mittelalterliche Fachwerkdörfer.

Werden Sie Harzer Wanderkönig(in) oder sogar Wanderkaiser(in)! Einfach im Internet den Wanderpass „Harzer Wandernadel“ bestellen und an den einzelnen Stempelstellen (insgesamt an 222 sehenswerte Plätzen) Stempel sammeln. Haben Sie eine Leistungsstufe erreicht, dürfen Sie voller Stolz die Harzer Wandernadel tragen.

Miniaturen, Mittelalter, Montainbike

Für Kulturinteressierte: die mittelalterlichen Städte Goslar und Wernigerode, Altstadtfeste und Kunsthandwerkmärkte

Für Architekturliebhaber: Quedlinburger Altstadt, Schloss Wernigerode, Schloss Blankenburg oder eine der zahlreichen Burgruinen

Für Familien: Miniaturenpark „Kleiner Harz“ in Wernigerode mit kulturhistorischen Bauwerken des Harzes

Für Adrenalinjunkies: Europas größte Doppelseilrutsche Megazipline, die 120 m über den Abgrund führt; eine Fahrt mit einem „Monsterroller“ mit 20 cm breiten Stollenreifen 5 km den Wurmberg hinab oder der Mountainbike- und Downhill-Park MSB-X-Trail Sankt Andreasberg

Für Sportler: Mountainbiken, Hochseilklettern, Gleitschirmfliegen, Angeln, Tauchen, Golfen, Ski und Snowboard im Winter…

Eldorado für Wintersportler

Der Harz ist ein ideales Reiseziel für alle, die Berge und Schnee lieben. Schließlich gibt es allein 500 Kilometer gespurte Langlaufloipen, wunderschöne Winter-Wanderwege, Rodelbahnen, Skipisten usw. Unsere Top-4 für Wintersportler:

1. Die längste Abfahrt: Das Skigebiet am Wurmberg lockt u. a. mit einer 2,6 km langen Abfahrt.

2. Snowboard Himmel: Das Ski-Alpinum in Schulenberg begeistert mit einem Snowboard-Funpark.

3. Langlauf Paradies: ca. 40 km Lopien mit bis zu 400 Höhenunterschied im Langlaufgebiet bei Schierke.

4. Rodel-Spaß: In St. Andreasberg gibt es z.B. eine Snow-Tubing-Bahn auf speziellen LKW-Schläuchen.

Käse, Kartoffeln und Brägen

Zu den bekanntesten regionalen Delikatessen gehört der Harzer Roller. Der Sauermilchkäse stammt aus dem nördlichen Harzvorland und wurde bereits im 18. Jahrhundert hergestellt.

Typisch für die deftige Harzer Küche sind außerdem Kartoffelgerichte, Suppen und Eintöpfe.

Sollten Sie auf der Karte eine Brägenwurst entdecken – der Name kommt zwar vom plattdeutschen Wort für „Hirn“, da früher tatsächlich Schweinehirn eine Zutat war, heute darf es aber nicht mehr verarbeitet werden. Stattdessen besteht die Mettwurst aus magerem Schweinefleisch und wird klassisch zum Braunkohl gegessen, so heißt der Grünkohl im Harz.

Kanarienvögel unter Tage

Früher wurden im Harz viele Bodenschätze abgebaut, einige der Bergwerke sind heute noch zu besichtigen, z. B. die Grube Samson, die lange Zeit das tiefste Bergwerk der Welt war, oder die Grube Rammelsberg bei Goslar, eine der größten zusammenhängenden Erzlagerstätten der Welt und heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Zur Frühwarnung nahmen Bergleute früher immer einen Kanarienvogel mit in die Grube – wurde die Luft knapp oder Gas trat aus, hörte der Vogel auf zu singen. Wegen seines rollenden Gesangs wurden die Vögela auch „Harzer Roller“ genannt.

Haben Sie schon einmal einen Grottenolm gesehen? In der Hermannshöhle kann Ihnen das leicht passieren. Weitere Höhlen-Highlights sind z.B.: Baumannshöhle, Einhornhöhle, Iberger Tropfsteinhöhle uvm.