Vom Kaminzimmer setzt sich die Raumsequenz in den Schlafbereich fort. Dort öffnet sich die Decke wieder bis unter das dort niedrigere Dach. Auch das Schlafzimmer ist durch das durchgehende Bandfenster an die Terrasse angebunden; vom Bett aus hat man Ausblick ins Tal. Der Schlafbereich ist Teil der offenen Raumsequenz, kann jedoch durch eine Schiebetür auch als separates Zimmer abgegrenzt werden. Die Kaminecke fungiert als Puffer zwischen dem Wohnbereich und dem Schlafzimmer.
Die archaische Dramatik des kleinen Verstecks in der Landschaft spiegelt sich auch in den verwendeten Materialien wider: Der kompakte Sockel ist aus Sichtbeton mit einer rohen Brettschaloberfläche errichtet. Das darauf aufgelagerte Holzhaus ist mit rohen Holz-Bohlen in Stülpschalung verkleidet. Dieses Holz ist karbonisiert, d.h. die Oberfläche wurde beflammt bis zur Ausbildung der oberen Schicht als schwarze Holzkohle – eine raue und archaische Behandlung, die dem Verwitterungsprozess des Holzes Einhalt gebietet. Wie bei einer Köhlerhütte bildet der Schornstein des zentralen Kamins den vertikalen Abschluss des Giebels – auch er ist mit dem schwarzen Holz bekleidet. Im Inneren setzt sich die Archaik der Materialisierung in veredelter Form fort: Ein durchgehender Bodenbelag mit Polygonplatten aus spaltrauem grünlich schimmerndem Quarzit zieht sich durch das Kontinuum aller Raumbereiche.Die im oberen Bereich weissen Innenwände werden in Höhe des Benutzers durch eine warme Holzverkleidung intimisiert. Wenige ausgesuchte Farb- und Materialakzente ergänzen das Bild.